Gebäude-Thermografie


 

Mit Wärmebildkamera den Schwachstellen auf der Spur

 

Um Heizkosten zu sparen, reicht es oftmals nicht aus, nur die Thermostate herunterzudrehen. Viele Verbraucher wollen weiterreichende Maßnahmen ergreifen, um langfristig Kosten zu sparen – zum Beispiel durch eine Sanierung. Energetische Schwachstellen sind nicht nur bei Altbauten vorzufinden, bei vielen Neubauten sind laut VPB (Verband Privater Bauherren) Mängel in der Dämmung vorhanden, meist verursacht durch Fehler bei der Bauausführung.

Aufschluss über Wärme- bzw. Kältebrücken (Undichtigkeit) am Haus gibt hier die Thermografie:

Durch eine Wärmebildkamera können unterschiedliche Temperaturen z.B. eines Gebäudes oder Hauses in verschiedenen Farbtönen dargestellt werden. Diese bilden die infrarote Wärmestrahlung des jeweiligen Objektes ab.

Um gezielt energetische Sanierungsmaßnahmen planen zu können, sollten Hausbewohner zunächst eine Thermografie durchführen. Sie zeigt genau auf, wo am Haus zu viel Wärme nach außen entweicht und ob am Dach, an Fenstern und Türen, Gebäudehülle oder Kellerdecke Dämmungsmaßnahmen notwendig werden.

 

Die Thermografie macht Wärmelecks sichtbar - sparen Sie bis zu 30% Energie ein.

 

 

Das muss man bei Thermografieaufnahmen beachten

 

Wer mit einer Thermografie Wärme- und Kältebrücken an seinem Haus ausmachen möchte, muss bereits beim Erstellen der Bilder ein paar Dinge beherzigen.

 

Nicht ratsam ist es zum Beispiel, die Thermografie-Bilder bei hohen Außentemperaturen und Sonnenschein zu fertigen oder wenn das Haus nicht beheizt ist. Die roten Stellen, die auf dem Foto dargestellt werden, bilden lediglich die in der Fassade gespeicherte Wärme der Sonnenbestrahlung ab. Um aussagekräftige Wärmebilder zu erhalten, muss daher unbedingt ein Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur vorliegen.

Auch Tageszeit und Witterung spielen eine Rolle.

 

Am besten ist es, die Wärmebilder bei Dunkelheit aufzunehmen, im Idealfall liegt die Außentemperatur knapp über Null Grad Celsius, und es sollte nicht regnen.

 

 

 Thermografie – die beste Möglichkeit

 

Es ist grundsätzlich möglich, schlecht isolierte Stellen an Häuserfassaden auf rechnerischem Wege ausfindig zu machen. Dabei wird jedes einzelne Bauteil am Haus genau untersucht und analysiert. Die Thermografie bietet hier jedoch den großen Vorteil, dass Schwachpunkte exakt an den Stellen anzeigt werden, an denen sie auftreten.

 

So können Hausbesitzer übrigens nicht nur herausfinden, wo am Haus thermische Defizite vorliegen, sondern auch gleich handfeste Schäden an der Fassade ausmachen - feuchte Wände isolieren schlechter als trockene.

Ein Heizungsrohrschaden kann durch Thermografie ebenfalls aufgedeckt werden.

 

 

Wann sollte man Thermografie anwenden?

 

Wenn man eine Komplettsanierung plant, macht man am besten zwei Fotos mit der Wärmebildkamera: Einmal bevor man mit den Arbeiten beginnt, das zweite Mal wenn die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind – sozusagen als Kontrolle. So kann man direkt erkennen, ob die Arbeiten korrekt durchgeführt wurden und der gewünschte Erfolg erzielt werden konnte.

Man kann sich die Thermografie hervorragend zunutze machen, um punktuelle Maßnahmen zu ergreifen - durch Wärmebilder kann genau festgestellt werden, an welchen Stellen am Haus Isolierungsmaßnahmen erforderlich oder am nötigsten sind.

Dies ist vor allem unter Finanzierungsaspekten ein entscheidendes Kriterium, da eine komplette Haussanierung recht kostspielig ist. Mit Hilfe der Thermografie kann man gezielt  „Baustellen“ in Angriff nehmen, die am dringlichsten sind und somit die größten Einsparmöglichkeiten beim Heizen bieten.

 

Vorteile der Thermografie:

  • Erkennung von Kälte- und Wärmebrücken
  • Analysiert Ihre Büro-, Industrie- oder Wohngebäude
  • Lokalisiert bspw. Leckagen in Fußbodenheizungen punktgenau
  • Erleichtert die Sanierungsplanung
  • Lokalisiert effizient die thermischen Schwachstellen und ermöglicht die Planung von Energiesparmaßnahmen
  • Dient zur Erfolgskontrolle/Qualitätssicherung beim Neubau oder nach Sanierung
  • Ermöglicht Ursachenanalyse von Schimmelbildung